Avocadokern in Wasser oder Erde keimen lassen? (Vergleich)

Aus dem Kern des trendigen Superfoods lässt sich mit ein wenig Geschick und Geduld einfach ein dekoratives Zimmerpflänzchen kultivieren. In diesem praktischen Ratgeber vergleichen wir die beiden gängigsten Methoden. Um welche es sich dabei handelt und wie Sie am besten vorgehen, erfahren Sie hier.

Was wird zur erfolgreichen Anzucht des Avocadokerns benötigt?

Diese Hilfsmittel benötigen Sie zur erfolgreichen Avocadokern Anzucht (beide Methoden):

  • Avocadokern einer reifen Frucht (z.B. Sorte Hass)
  • Scharfes Messer & Esslöffel
  • Wasserglas/Becher oder Pflanztopf (je nach Methode)
  • Wasser oder Pflanzerde (je nach Methode)
  • 3 Zahnstocher (Wasserbad-Methode)
  • Ein warmer und heller Standort
  • Geduld

In den nachfolgenden Absätzen erfahren Sie alles zur optimalen Vorbereitung des Avocadokerns (gültig für beide Methoden).

Avocado Wasser- u. Erdmethode
Avocadokern im Wasserbad & Pflanztopf.

Den Avocadokern ideal vorbereiten

Schneiden Sie zunächst vorsichtig die reife Avocado mit einem scharfen Messer auf und entnehmen Sie den Kern (hilfsweise mit einem Esslöffel).

Entfernen Sie nun unter fließendem Wasser das restliche Fruchtfleisch und lösen Sie das braune Häutchen vom Kern. Diese Schritte sind wichtig, damit das Schimmel- und Fäulnisrisiko gering gehalten wird.

Folgend erläutern wir die weitere Vorgehensweise der beiden bekanntesten Anzuchtmethoden (im Wasserbad oder direkt in Erde).

Den Avocadokern im Wasserbad erfolgreich keimen lassen

Stecken Sie rundherum in den Kern etwa im gleichen Abstand drei Zahnstocher. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie diese nicht zu tief in den Kern stecken, damit der Embryo im Inneren nicht verletzt wird.

Füllen Sie ein Glas oder Becher (am besten transparent, damit Sie die Fortschritte beobachten können) mit Wasser und setzen Sie den Kern mit der abgeflachten Seite etwa bis zur Hälfte hinein. Die Zahnstocher fixieren den Kern am Glas- oder Becherrand.

Avocadokern im Becher mit Wasser
Ansicht des Avocadokerns im Wasserbad.

Stellen Sie das Gefäß mit dem Kern nun an einen warmen und hellen Standort und achten Sie darauf, dass Wasser alle paar Tage zu wechseln und ggf. den Füllstand zu korrigieren. Der Kern sollte nicht für längere Zeit im Trockenen „hängen“. Nach wenigen Wochen sollten Sie die ersten Ergebnisse sehen können.

Optional zu der eben beschriebenen Wasserbad-Methode besteht auch die Möglichkeit, den Avocadokern direkt in Erde zu setzen. Wie Sie bei dieser Methode am besten vorgehen, lesen Sie in den nächsten Absätzen.

Den Avocadokern in Erde keimen lassen

Füllen Sie zunächst einen kleinen Topf mit Erde (handelsübliche Blumen oder Anzuchterde) und stecken Sie den Kern mit der flachen Unterseite etwa bis zur Hälfte hinein. Gießen Sie den Bereich um den Kern gut an und stellen Sie das Gefäß nun an ein warmes und helles Plätzchen.

Achten Sie darauf, dass die Erde konstant feucht bleibt, es jedoch nicht zu Staunässe kommt. Nach einigen Wochen sollten Sie auch bei dieser Methode erste Fortschritte sehen können.

Avocadokern im Topf mit Erde
Erfolgreich gekeimter Avocadokern in Erde.

Folgend sehen Sie, schön bebildert in einem interessanten YouTube-Video, die hier thematisierten Avocado-Anzuchtmethoden.

Vergleich der beiden Avocadokern Anzuchtmethoden im Video

Bei welcher Methode gelingt die Anzucht am besten und wo bilden sich schneller Wurzeln?

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Zum Schluss erhalten Sie noch ein kurzes Fazit unserer Redaktion zu den beiden Avocadokern Anzuchtmethoden.

Fazit: Welche Methode ist die beste?

Welche Methode erfolgreicher ist, lässt sich pauschal nicht sagen. In unserem Test hatte die Wasserbad-Methode etwas die Nase vorn.

Das liegt unter anderem daran, dass man die ersten Fortschritte durch ein Glas oder transparentes Gefäß einfach beobachten kann und man lediglich darauf achten muss, gelegentlich das Wasser zu wechseln, bzw. den Wasserstand zu korrigieren.

Bei der Erdmethode erfordert die Bewässerung ein wenig Geschick, da es weder zu Trockenheit noch zu Staunässe kommen darf.

In unseren Augen ist auch ein kleiner Nachteil, dass man die unterirdische Bewurzelung nicht beobachten kann, wie bei der Wasserbad-Methode. Dies bedeutet, man muss warten, bis sich der Spross an die Oberfläche gekämpft hat.

Ein wesentlicher Vorteil der Erdmethode ist jedoch, dass man sich das baldige Umtopfen spart, da der Kern nach der geglückten Keimung einfach im Topf bleiben kann.

Welche Methode zur schnelleren Keimung führt, ist ebenfalls nicht allgemein zu sagen. Ein wenig Geduld erfordern jedenfalls beide Varianten.

Lassen Sie es uns gerne in den Kommentaren wissen, was Ihre bevorzugte Methode ist und welche Erfahrungen Sie gemacht haben.

Wir freuen uns bereits auf Ihr Feedback und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Anzucht!

 

Micha Gengenbach Nature Globe Autor

Diese Seite wurde von Micha Gengenbach erstellt. Schauen Sie gerne auf Michas Autoren-Seite vorbei, um weitere Informationen über Micha sowie seine Aufgaben bei Nature Globe zu erhalten. Auf Michas Autoren-Seite finden Sie außerdem eine Liste all seiner Artikel auf Nature Globe.

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